Zeckenstich – was tun? Eine Frage, die nahezu auf jeden einmal zukommt. Wenn die Zecke noch saugt, sollte sie schnellstmöglich entfernt werden. Doch Vorsicht: Butter, Öl oder ähnliche Hausmittelchen schaden mehr, als sie nutzen.
Besser so schnell wie möglich: Zecken entfernen
Entdeckt man eine saugende Zecke in der Haut, sollte man schnell reagieren. Denn je länger der Saugvorgang anhält, desto wahrscheinlicher ist eine Übertragung von Krankheitserregern. Deshalb sollten Menschen, die gern und viel draußen sind, ein Werkzeug zur Entfernung von Zecken mit sich führen – so ist eine schnelle Entfernung vor Ort möglich. Bis es zu einer Infektion mit Borreliose-Bakterien kommt, vergehen im Schnitt 12–24 Stunden. Die Übertragung von FSME-Viren beginnt dagegen direkt nach dem Zeckenstich, da sich das Virus in den Speicheldrüsen der Zecke befindet.
Die richtige Technik bei der Zeckenentfernung
Die richtige Technik ist abhängig von der Art des verwendeten Hilfsmittels zur Zeckenentfernung. Wichtig bei allen Hilfsmitteln ist, dass die Zecke möglichst hautnah gegriffen wird. Dies verhindert ein Quetschen der Zecke und somit auch die Freigabe von möglicherweise gefährlichen Körperflüssigkeiten; die Zecke ebenso nicht mit einem kräftigen Ruck entfernen. Die goldene Regel bei der Technik lautet: die Zecke hautnah, langsam und kontrolliert entfernen.
Zecken entfernen: Was tun, wenn der „Zeckenkopf“ stecken bleibt?
Bei einer Zeckenentfernung kann es durchaus vorkommen, dass Reste der Zecke in der Haut zurückbleiben. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um den Kopf der Zecke, sondern um einen Teil des Stechapparates. Dieser kleine Fremdkörper wird meist von selbst nach einiger Zeit abgestoßen. Der vermeintliche „Zeckenkopf“ stellt also kein erhöhtes Gesundheitsrisiko dar.
Hilfreiche Tipps für eine erfolgreiche Zeckenentfernung
Hat eine Zecke zugestochen, sollten folgende Tipps berücksichtigt werden:
- Auf die Anwendung von Benzin, Nagellackentferner und Alkohol verzichten. Diese Substanzen führen zu keiner schnelleren Entfernung der Zecke – im Gegenteil: Sie erhöhen das Risiko der Übertragung von Erregern.
- Befindet sich die saugende Zecke an einer schwer erreichbaren Stelle, bitten Sie eine zweite Person um Hilfe bei der Entfernung.
- Nicht verzweifeln, wenn die Zecke nicht beim ersten Versuch entfernt werden kann. Es kann durchaus passieren, dass man mehrere Versuche benötigt, um eine saugende Zecke erfolgreich zu entfernen.
- Ein Absuchen des Körpers nach dem ersten Zeckenfund nicht abbrechen. Man kann durchaus von mehreren Zecken befallen sein. Immer den gesamten Körper nach einem Zeckenstich absuchen – vor allem im Bauch- und Brustbereich, in den Kniekehlen, am Hals und Kopf sowie im Schritt.
- Nach dem Entfernen der Zecke die Stichstelle mit Alkohol oder einer jodhaltigen Salbe desinfizieren.
- Sollte eine mögliche Rötung an der Einstichstelle nicht zurückgehen oder sich ausbreiten, ist ein Arzt aufzusuchen. Gleiches gilt, wenn die Einstichstelle stark anschwillt, schmerzt, heiß wird und pocht.
- Sollten Sie sich nicht sicher sein, wie die Zecke richtig entfernt wird, gehen Sie zum Arzt.
Eine Auswahl von möglichen Methoden zur Entfernung von Zecken
Besonders Menschen, die viel Zeit im Freien verbringen, sollten mit den Methoden zur schnellen Entfernung von Zecken vertraut sein. Zu den unterschiedlichen Methoden der Zeckenentfernung zählen unter anderem: