Diagnose FSME: Patient:innen berichten

Frühsommer-Meningoenzephalitis, kurz FSME, ist eine Erkrankung der Hirnhäute und des zentralen Nervensystems, ausgelöst durch das FSME-Virus. Die Erkrankung ist nicht mit Medikamenten heilbar, kann bleibende neurologische Schäden verursachen und in schweren Fällen sogar tödlich verlaufen. Wie schwerwiegend die Folgen der Erkrankung sein können und wie wichtig die richtige Vorsorge, u. a. durch die FSME-Impfung, ist, erzählen die FSME-Patient:innen Petra Berninger, Egon Lorenz und Volker Fromm.

FSME-Patientin Petra BerningerEin Tag, der in Erinnerung bleibt

Petra Berninger ist gerne in der Natur unterwegs und ein großer Fan der Outdoor-Sportart Nordic Walking. In der Regel läuft die Aschaffenburgerin dabei auf ausgewiesenen Pfaden. Im Sommer 2002 hat sie dies allerdings nicht getan. Das blieb nicht ohne Konsequenzen, denn die 50-Jährige wurde dabei von zwei Zecken gestochen, die das FSME-Virus übertragen haben.

FSME-Patient Egon LorenzEin Zeckenstich reißt Hufschmied Egon Lorenz aus dem Leben.

Egon Lorenz ist gelernter Hufschmied und lebt auf einem Bauernhof in Bayern. In seinem Job fährt er weite Strecken durch seine oberpfälzische Heimat und ist viel an der frischen Luft. Aber auch nach Feierabend und am Wochenende ist er für Feld- und Waldarbeiten oft stundenlang draußen unterwegs. Im Sommer 2016 wird er dabei von einer Zecke gestochen, die das FSME-Virus überträgt. Der damals 56-Jährige erkrankt schwer und fällt fast ein Jahr lang beruflich aus.

Volker Fromm trägt eine Halsorthese

„Heute weiß ich: Die FSME-Impfung hätte mich vor diesem schweren Verlauf geschützt“

Volker Fromm ist gerne draußen aktiv und engagiert sich in seiner Freizeit für Rettungshunde. Dabei begibt er sich mitten ins Zeckenrevier. Das bleibt nicht ohne Folgen: Er wird unbemerkt von einer Zecke gestochen, die das FSME-Virus überträgt. Die Erkrankung reißt ihn komplett aus dem Leben. Volker Fromm war nicht gegen FSME geimpft.