Aktiv sein und sich erholen beim Wandern

Rund ein Drittel der Deutschen geht regelmäßig wandern1 – und liegt damit voll im Trend. Denn Wandern ist nicht nur eine tolle Aktivität im Urlaub, sondern auch als Tagesausflug am Wochenende eine super Alternative. Neben der körperlichen Aktivität bietet es für viele Menschen auch einen großen Erholungsfaktor, denn in der Ruhe der Natur kann man endlich mal so richtig abschalten. Für eine gelungene Wanderung sollte man einige Dinge beachten, dazu zählt auch eine gute Zeckenvorsorge. Die kleinen Blutsauger tummeln sich nämlich auf vielen Wanderstrecken. Da sie gefährliche Krankheitserreger wie Borrelien und FSME-(Frühsommer-Meningoenzephalitis-)Viren übertragen können, ist Zeckenvorsorge unerlässlich.

Wandern ist Sport und Erholung zugleich – und bietet zudem häufig spektakuläre Ausblicke.
(© Halfpoint - stock.adobe.com)

Sorgenfreies Wandern dank guter Zeckenvorsorge

Die meisten Wanderwege führen mitten durch die Natur, durch Wälder, über Wiesen oder auch mal querfeldein. Hier ist Vorsicht geboten, denn das sind Orte, die auch Zecken besonders gern mögen. Sie halten sich am liebsten in bodennaher Vegetation in einer Höhe von 30 bis 60 cm auf, z. B. auf Gräsern, Wiesen und Büschen, und lassen sich dann im Vorbeigehen abstreifen. Um das zu verhindern und sich vor Zeckenstichen zu schützen, gibt es einige Maßnahmen, die man ergreifen kann. Bei der Wahl der Wanderkleidung sollte man unbedingt auf lange Kleidungsstücke setzen, um den Zecken den Zugang zur Haut zu erschweren. Außerdem sollte man sich vor einer Wanderung mit Anti-Insektenspray, das auch gegen Zecken wirkt, einsprühen, dies sollte alle paar Stunden erneuert werden. Ebenfalls essenziell für eine gute Zeckenvorsorge: das gründliche Absuchen des eigenen Körpers nach Zecken im Anschluss an eine Wanderung. Teil der Wanderausrüstung sollte zudem immer eine Zeckenkarte bzw. Pinzette sein, um die kleinen Blutsauger nach einem Stich möglichst schnell entfernen zu können. Durch Impfen kann man sich zusätzlich vor einer FSME-Erkrankung schützen.

Gute Vorbereitung ist das A und O

Neben der richtigen Zeckenvorsorge gibt es natürlich noch mehr Dinge, die unbedingt in den Wanderrucksack gehören. Die goldene Regel: nur das Nötigste einpacken und auf unnötigen Ballast verzichten. Unbedingt Teil der Ausrüstung sollte regendichte Kleidung sein, falls das Wetter umschlägt. Am besten eignet sich hier der Zwiebellook, um für alle Wetterlagen gerüstet zu sein. Auch Sonnenschutz ist wichtig, dazu gehört nicht nur die Sonnencreme, sondern auch eine Sonnenbrille und ein Hut. Um sich zwischendurch stärken zu können, sollte man unbedingt genug Wasser dabeihaben – je nach Länge der Wanderung zwischen ein und zwei Liter pro Person – und einige Snacks, die langfristig Energie geben, bspw. Nüsse, Vollkornbrot oder Müsliriegel.

Quelle:
1 IfD Allensbach: Umfrage in Deutschland zur Häufigkeit von Wandern in der Freizeit bis 2019 (letzter Zugriff: 04.01.2021).