Reisen mit Hund – dank Zeckenvorsorge ganz unbeschwert die Natur genießen

Der Strand lockt, die Berge rufen, die langersehnten Sommerferien sind da. Wenn der Urlaub ansteht, stellt sich vielen Hundebesitzern die Frage: Wohin mit dem geliebten Vierbeiner? Am besten: einfach mitnehmen! Denn in Deutschland gibt es zahlreiche hundefreundliche Urlaubsregionen, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Nicht nur im Urlaub, auch bei Kurztrips und Ausflügen gilt jedoch: die richtige Zeckenvorsorge für Hund und Halter nicht vergessen. Denn Zecken sehen zwar harmlos aus, können aber durch ihre Stiche gefährliche Krankheitserreger wie FSME-(Frühsommer-Meningoenzephalitis-)Viren und Borrelien übertragen.

Mit seinem Hund kann man viele idyllische Orte entdecken, z. B. das Dreiländereck. Dabei darf Zeckenvorsorge aber nicht vergessen werden. (© kerkezz - stock.adobe.com)

FSME: Impfen ist die beste Vorsorge!

FSME ist eine Erkrankung der Hirnhäute und des zentralen Nervensystems. Sie ist nicht mit Medikamenten heilbar und kann lebensbedrohlich sein. Wer die neue Reisefreiheit in Deutschland und Europa genießen möchte, sollte daher neben der Corona-Impfung auch an die FSME-Impfung denken. Die STIKO empfiehlt den FSME-Impfschutz bei Aufenthalten mit möglichem Zeckenkontakt in den sogenannten FSME-Risikogebieten. Das geht auch dann, wenn es nicht mehr allzu viele Wochen bis zur Reise sind. Der Hausarzt oder die Hausärztin berät dazu. Um sich gar nicht erst stechen zu lassen, sollte man im Grünen möglichst lange Kleidung und festes Schuhwerk tragen. Außerdem kann ein Anti-Zeckenspray helfen, die Blutsauger für ein paar Stunden auf Abstand zu halten. Nach jedem Aufenthalt im Grünen sollte man seinen Körper zudem gründlich nach Zecken absuchen. Dies gilt übrigens auch für seinen Vierbeiner, denn Zeckenvorsorge endet nicht bei uns Menschen. Für Hunde sind sogenannte Spot-on-Präparate erhältlich, die auf die Haut des Vierbeiners aufgetragen werden und ihnen die Zecken für ein paar Wochen vom Leib halten. Gegen FSME gibt es für Hunde keine Impfung. Man kann die Vierbeiner aber gegen eine Borreliose-Erkrankung impfen lassen. Der Tierarzt bzw. die Tierärztin berät hierzu gerne.

Tipps und Tricks für die Reise mit Hund

Die Ferienregionen entlang der Ostsee eignen sich gut für einen Urlaub mit dem Hund, denn die Dünenlandschaften sind ideal für ausgiebige Spaziergänge. Vorab sollte man sich allerdings informieren, ob der ausgewählte Strand „hundefreundlich“ ist. Die verschiedenen Seebäder bieten hierzu meist Auskünfte auf ihren Websites an. Wer südliches Klima und Binnenland bevorzugt, dem sei das Dreiländereck rund um den Bodensee ans Herz gelegt. Im Alpenvorland bietet die Region einen schönen Mix aus unberührter Natur, Wasserflächen und Kultur. Egal ob Auto, Bus oder Bahn, bei seiner Reiseplanung sollte man Etappen und Pausen einplanen, um dem Hund genügend Auslauf zu ermöglichen. Gut zu wissen: Wenn man mit dem Zug fährt, muss ein separates Hundeticket gebucht werden. Das richtige Reisegepäck für den Hund ist natürlich auch ein Muss: portioniertes Futter und ein Reisenapf für Wasser dürfen nicht fehlen.