FSME-Erkrankung durch Zeckenstich
Zecken sind klein, aber oho. Denn beim Blutsaugen können sie gefährliche Krankheitserreger wie das FSME-(Frühsommer-Meningoenzephalitis-)Virus übertragen. FSME ist eine Erkrankung der Hirnhaut und des zentralen Nervensystems, die nicht mit Medikamenten heilbar ist. Sie kann schwere gesundheitliche Folgen wie Lähmungen und Sprechstörungen haben und sogar lebensgefährlich sein. In den so genannten FSME-Risikogebieten besteht ein erhöhtes Risiko, sich durch einen Zeckenstich mit dem FSME-Virus zu infizieren. Doch auch außerhalb der Risikogebiete gibt es Zecken, die das FSME-Virus übertragen können. Wer sich im Grünen bewegt, sollte daher immer auch an Zeckenvorsorge denken.
Wie schütze ich mich vor Zecken und FSME?
„Impfen ist der beste Schutz, denn das FSME-Virus wird beim Stich einer infektiösen Zecke sofort übertragen. Jeder, der sich in einem FSME-Risikogebiet aufhält und dort in der Natur unterwegs ist, sollte sich impfen lassen“, betont Reisemediziner Prof. Dr. med. Tomas Jelinek. Doch neben FSME-Viren können Zecken auch Borreliose-Bakterien übertragen. Daher ist es am besten, sich gar nicht erst stechen zu lassen. Um Zecken den Zugang zur Haut zu erschweren, sollte man möglichst lange Kleidung und festes Schuhwerk tragen. Anti-Insektenspray, mit einem Wirkstoff gegen Zecken, kann die kleinen Spinnentiere für einige Stunden auf Abstand halten. Wichtig ist zudem, seinen Körper nach jedem Aufenthalt im Grünen gründlich nach Zecken abzusuchen.